Geschäftsbericht 2018
Berichtsteil

Highlights 2018 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kantonsspitals St.Gallen stellen die spezialisierte und überregionale Zentrumsversorgung und die regionale Grundversorgung sicher. Das Jahr 2018 war geprägt von diversen Highlights.

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Start Interdisziplinäres Wundzentrum

Seit 1. Februar 2018 sorgen am Interdisziplinären Wundzentrum am Kantonsspital St.Gallen ausgebildete Wundexpertinnen und Ärzte für ein Abheilen der chronischen Wunden. Spitalinterne Stationen, zuweisende ambulante Ärztinnen und Ärzte, die Spitex und Pflegeeinrichtungen haben die Möglichkeit, Behandlungsempfehlungen zu erhalten oder ihre Patientinnen und Patienten zur spezialisierten Wundbehandlung an das Interdisziplinäre Wundzentrum am Kantonsspital St.Gallen zu überweisen.

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500. autologe Stammzell-Retransfusion

Seit 1991 führt das Kantonsspital St.Gallen intensive Chemotherapien durch, die durch die Gabe autologer Blutstammzellen unterstützt werden. Für viele Patientinnen und Patienten ist das Kantonsspital St.Gallen das Zentrum in der Ostschweiz für diese hochspezialisierte Form der Krebstherapie. Die Verwendung blutbildender Stammzellen ermöglicht es, Krebskrankheiten mit intensiveren und damit oft wirksameren Chemotherapien zu behandeln. Insbesondere die Krankheiten des blutbildenden Systems, sprich Leukämien, Lymphome oder Myelome, eignen sich für eine hochdosierte Chemotherapie mit Stammzell-Retransfusion. 2018 wurde die 500. autologe Stammzell-Retransfusion am Kantonsspital St.Gallen durchgeführt.

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Gründung des Lungenzentrums

Das neue Lungenzentrum am Kantonsspital St.Gallen ist ein Zusammenschluss der Klinik für Pneumologie und Schlafmedizin sowie der Klinik für Thoraxchirurgie. Das Zentrum deckt alle Gebiete der Atemwegs- und Lungenerkrankungen ab und übernimmt damit eine führende Rolle weit über die Ostschweiz hinaus. Im Zentrum behandeln und beraten die jeweiligen Spezialisten die Patientinnen und Patienten umfassend in Bezug auf Lungen- und Atemwegserkrankungen aller Art und bieten das komplette Spektrum an Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Dank neusten Technologien und Geräten sowie patientenbezogener klinischer Forschung können Erkrankungen nach dem neusten Stand der Wissenschaft abgeklärt und behandelt werden.

Neu- und Umbauten am Kantonsspital St.Gallen

Das Kantonsspital St.Gallen investiert in die Zukunft. Diverse Bauprojekte wurden 2018 am Kantonsspital St.Gallen realisiert:
- Neubau Haus 10
- Neue Passerelle
- Neubau Haus 39
- Eröffnung Campus-Apotheke
- Umbau der Spitalkapelle
- Renovierung Haus 05

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«Ja» zum Joint Medical Master

Die Stimmbevölkerung des Kantons St.Gallen hat am 10. Juni 2018 mit 86.03% «Ja» zur Ärzteausbildung in St.Gallen (Joint Medical Master) gesagt. Wer in der Ostschweiz wohnt und Ärztin oder Arzt werden will, hat die Möglichkeit, das Masterstudium in Zukunft in St.Gallen zu absolvieren. Der Joint Medical Master in St.Gallen bietet ab Herbst 2020 vierzig Studentinnen und Studenten Platz für ihr Masterstudium. Den neuen Ausbildungslehrgang wird die Universität St.Gallen in Kooperation mit der Universität Zürich, dem Kantonsspital St.Gallen und dem Universitätsspital Zürich anbieten. Ziel ist es, medizinisches Fachpersonal in der Region auszubilden und zu halten.

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50 Jahre Nierentransplantation am Kantonsspital St.Gallen

Im Jahresbericht des Kantonsspitals St.Gallen von 1969 werden der Unternehmensgeist und die enorme Teamleistung über die einzelnen Abteilungen hinaus verdankt, ohne die die erste Nierentransplantation am 3. Januar 1969 nicht möglich gewesen wäre. Auch 50 Jahre nach dieser Pionierleistung ist die exzellente Zusammenarbeit zwischen den Patientinnen und Patienten, zuweisenden Nephrologen und Kliniken des Kantonsspitals St.Gallen die Basis für die anhaltende Erfolgsgeschichte der Transplantationsmedizin in St.Gallen. Dies wurde am 11. Dezember 2018 mit einem Jubiläumsanlass gebührend gefeiert.

Baustart und Spatenstich: Haus 07A, Tiefgarage

Am 7. März 2018 hat das Kantonsspital St.Gallen vom Amt für Baubewilligungen der Stadt St.Gallen ohne eine einzige Einsprache die Baubewilligung für den Neubau der Häuser 07A, 07B und der zentralen Tiefgarage erhalten. Ebenfalls wurde das Baugesuch für das neue Ostschweizer Kinderspital genehmigt. Bereits Anfang April haben die Vorbereitungen für die Grossbaustelle im Innenareal gestartet. Mit zahlreichen Gästen aus der Politik und der Nachbarschaft sowie mit Vertretern der beteiligten Architektur- und Planergemeinschaft ist am 27. Juni 2018 mit dem offiziellen Spatenstich der Startschuss für die erste grosse Bauetappe des Generationenbauprojekts «come together» erfolgt. Unmittelbar nach dem Spatenstich haben die Tiefbauarbeiten für die erste Bauetappe des Bettenhochhauses 07A und die zentrale Tiefgarage begonnen.

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USGG-Zertifizierung für das Gefässzentrum

Nachdem per 1. Januar 2017 aus den Kliniken für Angiologie, Gefässchirurgie und der Interventionellen Radiologie das Ostschweizer Gefässzentrum (OGZ) gegründet wurde, erlangte der Standort St.Gallen im Juni 2018 die Zertifizierung der Union Schweizerischer Gesellschaften für Gefässkrankheiten (USGG) als interdisziplinäres Gefässzentrum USGG. Das neue «Gefässzentrum USGG Kantonsspital St.Gallen» befindet sich nun auf einer Stufe mit neun weiteren Zentren in der Schweiz, die ein anspruchsvolles Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben. Durch die Zusammenarbeit der drei Kliniken können Gefässerkrankungen, die aufgrund der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden, besser behandelt werden.

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Durchbruch zur Vorhersage von Epilepsie nach Schlaganfall

Wissenschaftlern am Kantonsspital St.Gallen ist ein Durchbruch zur Vorhersage von Epilepsie nach einem Schlaganfall gelungen. Ein internationales Forscherteam, angeführt von Prof. Dr. Barbara Tettenborn, Chefärztin der Klinik für Neurologie, hat den SeLECT-Score entwickelt. Dieser ermöglicht es Ärzten, das Risiko für Anfälle nach einem Schlaganfall abzuschätzen. Ein wichtiger Schritt zur Entwicklung von prophylaktischen Therapien gegen vaskuläre Epilepsie, der häufigsten Ursache für Anfälle bei Erwachsenen.

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Geburtenrekord am Kantonsspital St.Gallen

In der Geburtshilfe der Frauenklinik des Kantonsspitals St.Gallen haben 2018 2 106 Neugeborene (1 090 Knaben und 1 016 Mädchen) das Licht der Welt erblickt. Damit steht fest: Am Kantonsspital St.Gallen wurden vergangenes Jahr mehr Kinder als in den sogenannten Babyboomer-Jahren geboren (1963: 2 032, 1964: 2 086, 1965: 1 972).

Organigramm Kennzahlen 2018
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