Erläuterungen zur Bilanz

Die Veränderung der flüssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen. Aufgrund der täglichen Zahlungseingänge kann es zu entsprechenden Schwankungen im Bestand der flüssigen Mittel kommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigen die zum Stichtag offenen Guthaben gegenüber Patienten und Garanten abzüglich der Wertberichtigung. Die Forderungen gegenüber Nahestehenden umfassen im Wesentlichen Verrechnungen an die übrigen Spitalregionen des Kantons St.Gallen und an das Zentrum für Labormedizin.

Die sonstigen kurzfristigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen Bankguthaben, welche per Valuta 31. Dezember 2018 noch nicht verfügbar sind sowie Vorsteuerguthaben gegenüber der Eidgenössischen Steuerverwaltung.

Die Waren in Konsignation befinden sich bis zu deren Verbrauch im Eigentum des Lieferanten und werden nicht bilanziert.

«Nicht abgerechnete Leistungen für Patienten» beinhaltet Patientenleistungen, die in der Berichtsperiode noch nicht fakturiert wurden. Als Überlieger werden Patienten bezeichnet, welche per Bilanzstichtag noch in stationärer Behandlung waren.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten im Voraus bezahlte Aufwendungen (beispielsweise die Miete für die nächste Periode) oder ausstehende Erträge, welche noch nicht definitiv gebucht werden konnten, aber der laufenden Periode zugerechnet werden müssen (beispielsweise Rabatte oder ausstehende Rechnungen an Kunden). 

Assoziierte Organisationen und übrige Finanzanlagen

Die Aktien der LEP AG und der MediData AG weisen keinen massgeblichen Ertragswert auf. Sie wurden vollständig wertberichtigt.

Kapital- und Stimmrechtsanteile

Immobile und mobile Sachanlagen

Immaterielle Anlagen/Leasing

Seit der Immobilienübertragung per 1. Januar 2017 befinden sich die Grundstücke sowie die Spitalimmobilien im Eigentum des Kantonsspitals St.Gallen.

Die Anlagen werden nach den Zertifizierungs-Richtlinien von REKOLE gegliedert.

Die Kategorie «Anlagen in Bau» betrifft Vorhaben, welche sich noch im Erstellungsprozess befinden.

Die Anlagenzugänge im Berichtsjahr beinhalten im Wesentlichen Investitionen in das Grossprojekt Neubau Haus 07A/B, die Erneuerung der Energiezentrale im Haus 25, die Erneuerung/Erweiterung im Haus 02, den Ausbau der Rorschacherstrasse 226, die Umnutzung des Hauses 05 für die Ergo- und Physiotherapie, den Ausbau der Campus-Apotheke, den Umbau des interdisziplinären Ambulatoriums im Haus 03 sowie Erweiterungen der medizinischen Infrastruktur. Zudem wurden Investitionen in die IT-Infra­struktur/Software getätigt. Im Jahr 2018 wurden Bauzinsen im Umfang von TCHF 272 (Vorjahr TCHF 209) aktiviert.

In den vergangenen Jahren sind in verschiedenen Häusern infolge von Um- oder Neubauten diverse noch nicht vollständig abgeschriebene Anlagewerte zurückgebaut worden. Dies führt im Geschäftsjahr 2018 in der Anlageklasse «Gebäude» zu höheren Anlageabgängen.

Bei den Sachanlagen in Leasing handelt es sich um ein Finanzierungsleasing, welches nach Swiss GAAP FER 13 als Anlage bilanziert und abgeschrieben wird. Die Leasingverbindlichkeit wird passiviert und entsprechend um die vertraglichen Zahlungen abgebaut. Die Sachanlagen in Leasing sind nicht frei verfügbar.

Die Wertbeeinträchtigungen betreffen im Wesentlichen medizintechnische Anlagen und Mobilien, welche sehr intensiv genutzt werden und deren Nutzungsdauer deshalb unter der Branchenvorgabe von H+ (REKOLE) liegen.

Die Position «Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden» beinhaltet das Kontokorrent gegenüber dem Kanton. Geldzu- und -abflüsse zwischen dem Kantonsspital St.Gallen und dem Kanton werden über dieses Kontokorrent abgewickelt. Das Kontokorrent wird nicht verzinst.

Die Abnahme der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf die Bezahlung der Verpflichtungen aus der Rückabwicklung der Baserates 2012 bis 2015 zurückzuführen.

Zu den passiven Rechnungsabgrenzungen zählen Erträge, welche zwar in der laufenden Periode gebucht wurden, aber ganz oder teilweise der nächsten Periode gutzuschreiben sind (zum Beispiel im Voraus erhaltene Miete). Weiter fallen Aufwendungen darunter, die erst in der nächsten Periode definitiv verbucht werden können, aber der laufenden Periode zu belasten sind (wie beispielsweise noch ausstehende Rechnungen aus Lieferungen und Leistungen).

Die Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist auf die getätigten Investitionen in das Grossprojekt 07A/B sowie in die Erneuerung des Hauses 02 zurückzuführen.

Unter «Rückstellungen Tarifrisiken» sind die Ertragsrisiken im Zusammenhang mit nicht definitiven Tarifen enthalten. Im Jahr 2018 konnte die im Jahr 2013 gebildete Rückstellung für das CMI Monitoring in Höhe von TCHF 3 457 aufgelöst werden.

Der provisorische Deckungsgrad der St.Galler Pensionskasse für das Rechnungsjahr 2018 liegt bei rund 94.5%. Für das Kantonsspital St.Gallen besteht somit gemäss Reglement eine wirtschaftliche Verpflichtung gegenüber der St.Galler Pensionskasse von TCHF 3 034.