Berichtsteil

Weiterentwickeln und wachsen

Das Jahr 2023 war anspruchsvoll und massgeblich durch das Ergebnisverbesserungsprogramm geprägt. Dank der unternommenen Anstrengungen seitens Kliniken und Fachbereiche ist es dem Kantonsspital St.Gallen dennoch gelungen, das finanzielle Budgetziel zu erreichen und mehr Patientinnen und Patienten sowohl stationär als auch ambulant zu behandeln.

Mit dem Ergebnisverbesserungsprogramm konnte das Kantonsspital St.Gallen im Geschäftsjahr 2023 insgesamt CHF 16,1 Mio. einsparen und damit den Verlust bei einem Umsatz von CHF 1'045 Mio. auf CHF 25,5 Mio. begrenzen. Die Zahl der stationären Austritte stieg gegenüber dem Vorjahr um 7.5% auf 36’404 (inkl. Geriatrische Klinik), im ambulanten Bereich konnte ein Wachstum von 5.3% (+29’453) auf 587’500 Patientenbesuche verzeichnet werden.

Weiterentwicklung – betrieblich, räumlich und strategisch

Gewachsen ist das Kantonsspital St.Gallen auch betrieblich: Seit dem 1. Januar 2023 wird die Geriatrische Klinik St.Gallen AG als Tochtergesellschaft unter dem Dach des KSSG als eigenständiges Unternehmen geführt. Auch räumlich geht es voran: Während das Ostschweizer Kinderspital im Berichtsjahr mit dem Innenausbau seines Neubaus auf dem KSSG-Campus begonnen hat, konnte im Neubau H07A des Kantonsspitals St.Gallen mit dem Netzwerk Radiologie bereits die erste Klinik ihren Betrieb aufnehmen.

Auf strategischer Ebene wurden die Weichen für die Zusammenführung der vier Spitalverbunde zu einem Unternehmen gestellt – rund ein Jahr vor der Fusion wurden zahlreiche Aufgaben zur Vorbereitung in Angriff genommen, die Integration der Supportbereiche vorangetrieben und weitgehend umgesetzt.

«Ich bin überzeugt, dass wieder vermehrt Aufgaben in den Vordergrund rücken werden, bei denen es um Medizin, Pflege, Lehre und Forschung und damit um die Weiterentwicklung des KSSG geht.»

Stefan Lichtensteiger
CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung

Fokus wieder vermehrt auf Kernaufgaben

Das Erreichen betriebswirtschaftlicher Ziele bleibt wichtig und für die Zukunft des Unternehmens unabdingbar. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass bereits im Jahr 2024 wieder vermehrt Aufgaben in den Vordergrund rücken werden, bei denen es um Medizin, Pflege, Lehre und Forschung und damit um die Weiterentwicklung des KSSG zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten geht. Ich denke zum Beispiel an den Bezug und die Inbetriebnahme des Neubaus H07A, die Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich und dem Stadtspital Zürich im Bereich der Herzchirurgie, die Einführung des neuen Klinikinformationssystems und den bevorstehenden Zusammenschluss mit den öffentlichen St.Galler Spitälern.

Die Bewältigung dieser anspruchsvollen Aufgaben ist nur dank des grossen Einsatzes der rund 6’600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich – dafür danke ich ihnen ganz herzlich. Ebenso danke ich dem Verwaltungsrat der Spitalverbunde, unseren Kooperationspartnern und dem Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen sowie den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen.