Die Corona-Pandemie prägte auch 2021 den Unternehmenserfolg wesentlich. So nahm die Anzahl stationär behandelter Patientinnen und Patienten weiter ab. Der Trend «Ambulant vor stationär» setzte sich trotz Pandemie fort und die Zahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr.
33'379
Patientenaustritte stationär
518'854
Ambulante Besuche
2'185
Anzahl Neugeborene
Tagtäglich setzen sich Mitarbeitende aus 48 Berufsgruppen und 64 Nationalitäten zum Wohle der Patientinnen und Patienten ein.
6'146
Mitarbeitende
751
davon Auszubildende
Das Geschäftsjahr 2021 schliesst mit einem Verlust von 14,9 Millionen Franken. Positiv zum Ergebnis beigetragen hat der Case Mix Index (CMI): Im stationären Bereich erreichte dieser die Rekordhöhe von 1,3031.
966 Mio.
Umsatz in CHF
-14,9 Mio.
Ergebnis in CHF
4.1
EBITDA-Marge in %
Prof. Dr. med. em.
Felix H. Sennhauser
Verwaltungsratspräsident
«Das Jahr 2021 gestaltete sich für die vier Spitalverbunde des Kantons St.Gallen erneut herausfordernd. Nebst den Zusatzbelastungen aufgrund der Covid-19-Pandemie, galt es auch organisatorische Anpassungen vorzunehmen, um die Weichen für die Zukunft zu stellen.»
Dr. med.
Daniel Germann
CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung
«Die Belegschaft des Kantonsspitals St.Gallen war 2021 an verschiedenen Fronten ganz besonders gefordert. Und auch die nächsten Jahre bleiben anspruchsvoll. Die anstehenden Veränderungen bedeuten aber ebenso das Mitgestalten der Zukunft.»
Im Dezember 2020 verabschiedete der Kantonsrat die Vorlage «Weiterentwicklung der Strategie der St.Galler Spitalverbunde». Als Konsequenz davon wurde der Auftrag erteilt, die Organisations- und Führungsstrukturen der vier Spitalverbunde des Kantons St.Gallen bis ins Jahr 2024 zu überprüfen und zu einer gemeinsamen Spitalorganisation zusammenzuführen.
Auch 2021 war der Spitalalltag geprägt von den Folgen der Corona-Pandemie.
Das «MedAmbi» der Klinik für Allgemeine Innere Medizin am Kantonsspital St.Gallen hat zum Ziel, nicht dringend nötige Hospitalisationen zu vermeiden oder die Dauer der Hospitalisation wenn möglich zu verkürzen.
Das Neubauprojekt «come together» schreitet in grossen Schritten voran. Der Fokus richtet sich nun nach innen mit dem Innenausbau, der in vollem Gange ist.
Am 1. Januar 2021 wurde das interdisziplinäre Gynäkologische Krebszentrum gegründet. Ziel ist es, die Qualität in der Versorgung von Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen weiter zu erhöhen.
Ziel des Kantonsspitals St.Gallen ist es, die medizinischen Leistungen durch Forschung weiter zu unterstützen und zu ergänzen, um das universitäre Niveau und die Behandlungen der Patientinnen und Patienten auch in Zukunft nach neusten medizinischen Erkenntnissen sicherzustellen.
Dank eines innovativen Verfahrens können tief liegende Tumore am Gehirn über einen nur 3 Millimeter grossen Zugang behandelt werden.
Die «Nationale Koordination Seltene Krankheiten» (kosek) hat das Referenzzentrum für seltene neuromuskuläre Krankheiten St.Gallen, ein gemeinsames Angebot des Kantonsspitals St.Gallen und des Ostschweizer Kinderspitals, formell anerkannt.
Zum Unternehmen Kantonsspital St.Gallen gehören das Kantonsspital St.Gallen, das Ambi Rorschach sowie das Ambi Flawil. Gemeinsam bieten sie ein breites Spektrum qualitativ hochstehender Dienstleistungen an und gewährleisten so die medizinische Grundversorung in den Regionen und Zentrumsversorgung in der Ostschweiz.
Durch interdisziplinäre und interprofessionelle Vernetzung der Fachkräfte der rund 50 Kliniken, Institute und Fachbereiche sowie dem Angebot von medizinischen Kompetenzzentren des Kantonsspitals St.Gallen können Patientinnen und Patienten umfassend abgeklärt, behandelt und betreut werden.